Die häufigste Ursache für Verletzungen im Sport sind individuelle und physiologische Mängel. Das können zum Beispiel Kraft-, Mobilitäts-, und Koordinationsdefizite genauso wie muskuläre Dysbalancen sein. Um diese auszugleichen und gezielt entgegenzuwirken, gibt es heutzutage im Leistungssport sogenanntes Testing&Screening. Damit kann man den Gesundheitsstand eines Sportlers überprüfen und durch gezielte Diagnosen präventiv gegen mögliche Verletzungen vorbeugen. Es wird auch verwendet, um die Leistungsfähigkeit gezielt zu steigern. Nach jedem Test erhält man dann ein sogenanntes Risikoprofil, welches hilft die Trainingsschwerpunkte abhängig von den Ergebnissen neu zu setzen. Zusätzlich dazu werden auch korrigierende Übungen empfohlen, die es einem dann leichter machen sein Training neu zu gestalten.
- Auch für dich könnte Testing & Screening eine gute Möglichkeit sein um abzuchecken wie gut es deinem Körper eigentlich geht. Denn im Sport ist es sehr wichtig bei den Übungen uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zu haben.
- Durch regelmäßige Tests bist du also immer auf dem neusten Stand darüber, wie es deinem Körper geht und welche Übungen dir vielleicht nicht so guttun.
- Außerdem wird dadurch vermieden, dass eine schmerzhafte Verletzung dich vielleicht Monatelang vom Training abhält, da ein Verletzungsrisiko frühzeitig erkannt werden kann.
- Du hast neben der Vorbeugung von Verletzungen durch Testing & Screening auch die Möglichkeit, leistungsfähiger zu werden. Da deine Koordination, Stabilität, Beweglichkeit und Kraft durch solche Tests sehr genau geprüft werden. Da eigentlich alle vier gleichermaßen ausgebildet sein sollten, erfährst du durch den Test an was du mehr arbeiten musst, falls nicht alles auf dem gleichen Stand ist.
- Wenn die Tests regelmäßig ausgeführt werden kann man lange und intensiv verletzungsfrei, fehlerfrei und gesund trainieren.
FMS - Functional-Movement-Screen
Diese Art von Screening ist ein Test der die Bewegungsmuster eines Sportlers nach funktionellen Aspekten bewertet und folgend potenzielle Verletzungsrisiken aufdeckt. Der Functional-Movement-Screen spezialisiert sich dabei auf die Mobilität, Stabilität & funktionelle Kraft. Das Ziel dieses speziellen Tests ist es Auffälligkeiten korrigieren zu können um langfristig Verletzungen und Überbelastungen vorzubeugen.
Wie funktioniert der FMS?
Der Test basiert auf sieben verschiedenen Bewegungsübungen, die ohne Ausweichbewegungen oder Schmerzen korrekt auszuführen sind. Wenn dabei eine der Übungen falsch ausgeführt wird oder gar mit Schmerzen verbunden ist, kann man anschließend mit dementsprechenden Präventivmaßnahmen entgegenwirken.
Die sieben Übungen
- Die tiefe Überkopfkniebeuge
- Über eine Hürde steigen
- Ausfallschrittkniebeuge mit beiden Füßen auf einer Linie
- Schulterbeweglichkeit
- Gestrecktes Beinheben in Rückenlage
- Rumpfstabilitäts - Liegestütz
- Rotationsstabilität im Vierfüßler Stand
Der Y Balance Test ist ein Test, der überprüft wie bewegungsfähig ein Sportler ist. Dafür wird der Körper in vier Quadranten aufgeteilt (Ober - Unterkörper, linke - und rechte Körperhälfte) und jeweils getrennt voneinander auf ihre Kraft, Rumpfstabilität & Beweglichkeit getestet.
Der Test gibt Auskunft über die Beweglichkeit eines Sportlers und kann darüber hinaus auch Aussagen über das Verletzungsrisiko treffen.
Man stellt sich dabei mit einem Bein auf eine vorgegebene Markierung, dann wird das Bein in verschiedene Richtungen bewegt, um es auf Eigenschaften wie Beweglichkeit, Kraft etc. zu testen.